Im Rahmen der Revision des Umweltpakets wurde im Frühling 2019 in der Chemikalien-Risikoreduktionsverordnung eine Beschränkung für Bisphenol S (BPS) in Thermopapier eingeführt. Diese findet sich unter anderem in Kassenzetteln. Mit dieser Bundesversorgung sollen Mitarbeitende in Betrieben geschützt werden. Bisphenol A ist eine höchst umstrittene Substanz und kann als endokriner Disruptor (Umwelthormon) das hormonelle Gleichgewicht verändern. Das Verbot tritt am 16. Dezember 2020 in Kraft.
Gemäss Daniel Dauwalder, Sprecher des Bundesamtes für Gesundheit, gibt es zertifizierte Bisphenol freie Alternativen. „Das Verbot betrifft Bisphenol A und Bisphenol S. BPA-freies Thermopapier ist keine Garantie für die Einhaltung der Vorschriften. Nur als Bisphenol freie zertifizierte Papiere sind erlaubt.“ Die Kontrollen in den Betrieben und die Folgen bei Nichteinhaltung liegen im Ermessen der Kantone. „Theoretisch können Kontrollen durchgeführt werden, sobald das Verbot gilt“, so der BAG-Sprecher.
GastroJournal hat mehrere Gastronomen kontaktiert - keiner wusste von dem Verbot. „Ich habe noch nie davon gehört und keine konkreten Informationen zu diesem Thema erhalten“, sagt etwa Léonard Gamba, Co-Geschäftsführer des Ben & Léo-Teams in Fribourg.
Beitrag und Quelle: https://www.gastrojournal.ch/
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